Das heilige Buch des Islam

Das heilige Buch des Islam (4)

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Die Wunder des Korans

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Die Wunder des Korans – und ihre wissenschaftlichen Beweise

„Wahrlich, nur die Wissenden unter Seinen Dienern fürchten Allah. Wahrlich, Allah ist Erhaben, Allverzeihend.“ (35:28)

„Und unter Seinen Zeichen sind die Schöpfung der Himmel und der Erde und die Verschiedenheit eurer Sprachen und Farben. Hierin sind wahrlich Zeichen für die Wissenden.“ (30:22)

Nachfolgend sollen einige Beispiele dieser wissenschaftlichen Aussagen des Koran aus dem 7. Jahrhundert n.Chr. beschrieben werden. Es ist für jeden Menschen nachvollziehbar, dass deren Übereinstimmung mit den erst kürzlich entdeckten Naturvorgängen die Authentizität des Koran bestätigt und den Lügen über den menschlichen Ursprung des Koran ein Ende bereitet. Es sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass die nachfolgenden Beispiele ausschließlich wissenschaftliche Aussagen betrachten. Tatsächlich hält jeder Aspekt der im Koran dargestellten Lehre des Islam jeder wissenschaftlichen Untersuchung stand, anders als die Bibel, die von Textkritikern, Archäologen und Theologen nahezu zerpflückt wurde. Die Wissenschaft ist lediglich der Versuch, ein wenig von der fantastischen Schöpfung Allahs zu begreifen. Durch die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse ist allerdings schon eindeutig der Beweis erbracht worden, dass der Koran direkt vom Allmächtigen Gott stammt.

Abraham (Friede sei auf ihm) suche genau wie jeder Mensch nach der Wahrheit in der Schöpfung. Sein Vater war Polytheist und verkaufte Götzenbilder. Er war nicht mal 11 Jahre alt, als er folgendes erlebte:

Als ihn nun die Nacht überschattete, da erblickte er einen Stern. Er sagte: "Das ist mein Herr." Doch da er unterging, sagte er: "Ich liebe nicht die Untergehenden."

Als er den Mond sah, wie er sein Licht ausbreitete, da sagte er: "Das ist mein Herr." Doch da er unterging, sagte er: "Wenn mein Herr mich nicht rechtleitet, werde ich gewiß unter den Verirrten sein."

Als er die Sonne sah, wie sie ihr Licht ausbreitete, da sagte er: "Das ist mein Herr, das ist noch größer." Da sie aber unterging, sagte er: "O mein Volk, ich habe nichts mit dem zu tun, was ihr (Allah) zur Seite stellt."

"Seht, ich habe mein Angesicht in Aufrichtigkeit zu Dem gewandt, Der die Himmel und die Erde schuf, und ich gehöre nicht zu den euch, ihr Götzendiener." 

Wäre Abraham seiner Familie und seinem Volk, die Götzendienern blind gefolgt waren, nicht untreu geworden, hätte Allah ihn nicht zur Wahrheit rechtgeleitet. Nicht das, wonach unsere Vorfahren leben, ist unser Vorbild, sondern ausschließlich das, was Gott uns vorgibt. In einem beliebten Gebet heißt es: "Und erlege uns keine Bürde auf, wie Du sie unseren Vorfahren auferlegt hast. " Glaube ohne Wissen ist Irrtum.

Als Abraham sprach: »Mein Herr, zeige mir, wie du die Toten lebendig machst!«, sprach Er: »Glaubst du etwa noch nicht?« Er sagte: »Doch! Aber ich möchte in meinem Herzen ganz sicher sein.« Er sprach: »So nimm vier Vögel und zähme 66 sie. Dann setze auf jeden Berg einen von ihnen. Dann rufe sie, und sie werden eilends zu dir kommen. Und wisse, daß Allah mächtig und weise ist.« (6:76)

Wollen nicht auch Milliarden von Menschen, dass der Schöpfer zu Ihnen spricht, wie Er zu Abraham sprach? Dies ist ein natürliches menschliches Verlangen. Aus diesem Grund hat Allah den Menschen vor 1400 Jahren den Quran gesandt, damit jeder Mensch die Gelegenheit hat, von seinem Schöpfer persönlich angesprochen zu werden.

Wer ist Allah?

Allah der Schöpfer informiert uns über sich selbst im Quran wie folgt:

Er ist Allah, außer Dem kein Gott ist; Er ist der Herrscher, der Einzig Heilige, der Friede, der Verleiher von Sicherheit, der Überwacher, der Allmächtige, der Unterwerfer, der Erhabene. Gepriesen sei Allah über all das, was sie (Ihm) beigesellen. Er ist Allah, der Schöpfer, der Bildner, der Gestalter. Ihm stehen die schönsten Namen zu. Alles, was in den Himmeln und auf Erden ist, preist Ihn, und Er ist der Erhabene, der Allweise. (59:23-24)

Und unter Allahs Zeichen sind die Schöpfung der Himmel und der Erde und die Verschiedenheit eurer Sprachen und Farben. Hierin sind wahrlich Zeichen für die Wissenden. (30:22 )

Und bei Mensch und Tier und Vieh (gibt es) auch verschiedene Farben. Wahrlich, nur die Wissenden unter Seinen Dienern fürchten Allah. Wahrlich, Allah ist Erhaben, Allverzeihend. (35:28)

Bezeugt hat Allah, daß kein Gott da ist außer Ihm Selbst; und die Engel und die Wissenden (bezeugen es); Er sorgt für die Gerechtigkeit. Es ist kein Gott außer Ihm, dem Allmächtigen, dem Allweisen. (3:18)

Wer sind die Wissenden, die Allah im Quran als Zeugen nennt?

1-Historiker

PHARAOS LEICHE WURDE AUFBEWAHRT

Nun wollen Wir dich (Pharao) heute dem Leibe nach erretten, auf dass du ein Beweis für diejenigen seiest, die nach dir kommen. Und es gibt sicher viele Menschen, die Unseren Zeichen keine Beachtung schenken. (10:92)

Wie wir in den folgenden Kapiteln detailliert behandeln werden, war Pharao ein Ungläubiger, der sich selbst als Gott ansah und auf Einladungen von Moses, Allahs Weg zu gehen, mit Verleumdungen und Drohungen reagierte. Pharao hat dieses arrogante Verhalten solange fortgesetzt, bis er mit Todesgefahr konfrontiert wurde, und verstand, dass er ertrinken würde. Im Quran wird durch diesen Vers dokumentiert, dass Pharao sich sofort zum Glauben neigt, als er mit Allahs Qual konfrontiert wird:

Und Wir führten die Kinder Israels durchs Meer. Da folgte ihnen Pharao mit seinen Heerscharen in wütender Feindschaft. Als sie am Ertrinken waren, rief er: "Ich glaube, dass es keinen Gott gibt als den, an welchen die Kinder Israels glauben, und ich bin einer der Gottergebenen!" (10:90 - Yunus)

Aber Allah hat Pharaos' Glauben nicht mehr akzeptiert. Allah teilt dieses unaufrichtige Verhalten Pharaos' im Quran mit diesen Versen mit: Wie? Jetzt? Und zuvor rebelliertest du und warst einer derer, die Verderben stiften! Aber Wir wollen heute doch deinen Leib retten, damit du für die Späteren ein Warnzeichen seist. Denn wahrlich, viele der Menschen achten nicht auf Unsere Botschaft. (10:91-92 - Yunus)

Die Mitteilung im Vers, dass Pharaos Leiche ein warnendes Beispiel für die kommenden Generationen sein wird, kann als ein Zeichen angesehen werden, dass die Leiche nicht "verdorben" sein möge. Wie im Quran vor 1400 Jahren berichtet wurde, wird die Leiche im Mumiensaal des ägyptischen Museums in Kairo ausgestellt. Mit höchster Wahrscheinlichkeit wurde Pharaos Leiche an Land gespült, nachdem er ertrunken war, und die Ägypter haben die Leiche gefunden und sie zu seinem vorher aufgebauten Grab gebracht.

2-Geologen

DIE SCHÖPFUNG DES UNIVERSUMS

Im Quran wird die Entstehung des Universums folgendermaßen erklärt:

Der Schöpfer der Himmel und der Erde aus dem Nichts... (6:101 - al-An'am)

Diese Erklärung befindet sich in völliger Harmonie mit den Erkenntnissen der modernen Wissenschaft. Vor dem Urknall existierte die Materie nicht. In einem Milieu des Nicht-Vorhandenseins entstanden Materie, Energie und Zeit. Diese Erkenntnis, deren Richtigkeit die moderne Physik erst am Ende des vergangenen Jahrhunderts endgültig beweisen konnte, ist im Quran bereits vor 14 Jahrhunderten beschrieben worden.

DIE SCHICHTEN DER ERDE

Allah ist es, Der sieben Himmel erschaffen hat und von der Erde ebensoviel. Der Befehl steigt zwischen ihnen herab, damit ihr wisst, dass Allah Macht über alle Dinge hat und dass Allah alle Dinge mit Seinem Wissen umfasst. (65:12 - at- Talaq)

Diese Information, auf die im obenerwähnten Vers hingewiesen wird, ist auch in den wissenschaftlichen Quellen zu lesen und es wird erklärt, dass die Erde aus sieben Schichten besteht. Diese Schichten sind folgende:

1. Schicht: Lithosphäre (flüssig)

2. Schicht: Lithosphäre (fest)

3. Schicht: Asthenosphäre

4. Schicht: oberer Erdmantel

5. Schicht: unterer Erdmantel

6. Schicht: äußerer Kern 

7. Schicht: innerer Kern

3-Chemiker

EISEN AUS DEM WELTRAUM

...Und Wir sandten darüber das Eisen herab, in welchem furchteinflössende Kraft, aber auch Nutzen für die Menschen ist...(57:25- al-Hadid)

Die moderne Astrophysik hat nachgewiesen, dass alles Eisen, nicht nur das unseres Planeten, sondern im gesamten Sonnensystem aus dem äußeren Weltraum stammt. Dies ist so, weil die Sonne kein Eisen erzeugen kann. Die Sonne hat eine Oberflächentemperatur von 6000 Grad Celsius und eine Kerntemperatur von etwa 20 Millionen Grad. Es gibt jedoch viel heißere Sterne, die wir als Nova oder Supernova kennen, in denen die Temperaturen mehrere hundert Milliarden Grad Celsius erreichen, und in diesen Sternen entsteht Eisen. Wenn der Prozentsatz an Eisen in einem solchen Stern eine bestimmte Größe überschreitet, explodiert dieser Stern, und seine Bruchstücke fliegen durchs All, bis sie vom Gravitationsfeld eines anderen Himmelskörpers eingefangen werden. Auf diese Weise gelangte Eisen in unser Sonnensystem und auf unseren Planeten. Dies ist heute eine gesicherte Erkenntnis.

4-Ärzte

DAS WUNDER DER ENTWICKLUNG

"Lies! Im Namen deines Herrn, Der erschuf. Er erschuf den Menschen aus 'Alaq (einem sich Anklammernden). Lies! Denn dein Herr ist gütig." (96:1-3 - al-'Alaq)

Dann machen Wir den Tropfen zu etwas, das sich einnistet und das sich Einnistende zu einer Leibesfrucht und formen das Fleisch zu Gebein und bekleiden das Gebein mit Fleisch. Dann bringen Wir dies als eine weitere Schöpfung hervor. Gesegnet sei Allah, der beste der Schöpfer. (23:14 -al-Mu'minun)

Die Entwicklungsstadien des Menschen in der Gebärmutter stimmen vollkommen mit den Entdeckungen der modernen Embryologie überein, genau wie es im Quran beschrieben ist.

Die Zygote haftet an der Gebärmutter wie verwurzelt. Durch diese Verbindung bekommt die Zygote die Substanzen, die für ihre Entwicklung wesentlich sind, aus dem Körper der Mutter. Hier ist ein bedeutendes Wunder des Quran zu sehen. Bei der Beschreibung des Embryos, der sich in der Gebärmutter entwickelt, verwendet Allah das Wort "alaq":

Der Klumpen, der der Gebärmutter anhaftet: Wenn wir die Informationen über die organische Beschaffenheit des Menschen, die im Quran gegeben wurden, untersuchen, treffen wir wiederum auf eine Anzahl wissenschaftlicher Wunder. Wenn die Samenzellen des Mannes sich mit  dem Ovarium der Frau vereinigen, wird die biologische Grundlage des späteren Menschen gebildet. Diese Einzelzelle, die Zygote, beginnt sofort, sich zu reproduzieren und wird dadurch zu fleischlichem Gewebe.

Die Bedeutung des Wortes "alaq" ist "eine Sache, die einem Platz anhaftet (ein sich Anklammerndes)". Das Wort wird verwendet, um die Blutegel zu beschreiben, die sich an einen Körper heften, um Blut zu saugen. Zweifellos beweist der Gebrauch eines so passenden Wortes für den Embryo, der sich in der Gebärmutter entwickelt noch einmal, dass der Quran eine direkte Offenbarung von Allah ist, dem Herrscher aller Welten. Die Verpackung der Muskeln über den Knochen: Ein anderer wichtiger Aspekt der Informationen, die in den Versen des Qurans gegeben werden, sind die Entwicklungsstadien eines menschlichen Wesens in der Gebärmutter. Es wird in den Versen angegeben, dass sich in der Gebärmutter zuerst die Knochen entwickeln und danach die Muskulatur, die die Knochen umgibt.

Die Embryologie ist der Zweig der Biologie, der die Entwicklung des Embryos in der Gebärmutter studiert. Bis vor kurzem noch nahmen die Embryologen an, dass die Knochen und die Muskeln des Embryos sich gleichzeitig entwickeln. Jedoch haben mikroskopische Untersuchungen, die aufgrund neuer technologischer Entwicklungen ermöglicht wurden bewiesen, dass dieser Quranvers mit wissenschaftlichen Erkenntnissen vollständig übereinstimmt. Diese Beobachtungen zeigen, dass die Entwicklung innerhalb der Gebärmutter genau in der Weise stattfindet, wie in den Versen beschrieben wird. Zuerst wandelt sich das Knorpelgewebe des Embryos in Knochen um (Ossifikation). Dann bilden sich Muskelzellen unter dem Gewebe um die Knochen herum. Dies wird in einer wissenschaftlichen Publikation mit dem Titel Developing Human (Der sich entwickelnde Mensch) beschrieben: In der 6. Woche beginnt das Schlüsselbein zu ossifizieren. Am Ende der 7. Woche beginnt die Ossifikation auch bei anderem Knorpelgewebe. Während die Knochen entstehen, bringen die Muskelzellen die Muskelmasse hervor, die sich um die Knochen herum anordnet. Das Muskelgewebe besteht aus den Vor- und Hintermuskelgruppen um die Knochen.

5-Richter und Anwälte

DIE IDENTITÄT IM FINGERABDRUCK

Wo der Quran beschreibt, dass es einfach für Allah ist, den Menschen nach dem Tod ins Leben zurückzuholen, werden die Fingerabdrücke der Menschen besonders hervorgehoben:

"Ja, fürwahr, Wir sind imstande, (sogar) seine Fingerspitzen wieder herzustellen." (75:4 - al-Qiyama)

Die besondere Erwähnung der Fingerspitzen hat eine ganz spezifische Bedeutung, weil der Fingerabdruck jedes Menschen einmalig ist. Jeder Mensch hat ein Set eindeutiger Fingerabdrücke. Selbst eineiige Zwillinge, deren Zellen die gleiche DNS-Anordnung haben, weisen unterschiedliche Fingerabdrücke auf. Vor der Geburt nimmt der Fingerabdruck des Fötus seine endgültige Gestalt an und bleibt das ganze Leben lang gleich. Aus diesem Grund ist der Fingerabdruck des Menschen ein unverwechselbarer "Personalausweis", und die Daktyloskopie (die Wissenschaft vom Hautrelief der Finger) ist eine unfehlbare Methode zur Feststellung der Identität.

Diese Eigenschaft der Fingerabdrücke wurde erst im späten 19. Jahrhundert entdeckt. Davor betrachteten die Leute Fingerabdrücke als gewöhnliche Kurven ohne spezifische Bedeutung. Der Quran betont jedoch die Fingerspitzen, die zu dieser Zeit nicht besonders beachtet wurden, und die Verse lenken unsere Aufmerksamkeit auf ihre Einzigartigkeit, die schließlich in unseren Tagen verstanden wurde.

6-MEERESFORSCHER

DIE FINSTERNIS IN DEN MEEREN UND INTERNE WELLEN

Oder wie Finsternisse in einem tiefen Meer: eine Woge überdeckt die andere, und darüber befinden sich Wolken - Finsternisse, die einen über den anderen. Wenn einer seine Hand ausstreckt, sieht er sie kaum. Und wem Allah kein Licht gibt, der hat kein Licht! (24:40 - an-Nur)

Das allgemeine Klima in den tiefen Meeren wird im Buch Oceans wie folgt beschrieben: „Heute wissen wir, dass die Finsternis in den Ozeanen in einer Tiefe von 200 Metern beginnt. Ab dieser Tiefe gibt es fast kein Licht mehr. Unterhalb einer Tiefe von 1000 Metern ist es völlig dunkel.“

Heute ist es möglich, die geographische Struktur eines Meeres, die Eigenschaften der lebenden Existenzen im Meer, seine Salzhaltigkeit, die Menge des Wassers, seine Fläche und Tiefe zu bestimmen. Ohne spezielle Ausrüstung können Menschen nicht tiefer als 70 Meter tauchen. Menschen können auch in den tiefen, dunklen Teilen der Ozeane nicht überleben. Aus diesen Gründen haben Wissenschaftler es erst vor kurzem geschafft, ausführliche Informationen über die Meere zu entdecken. Jedoch wurde die Beschreibung über die "Finsternis in tiefen Meeren" in der Sure an-Nur vor 1400 Jahren aufgezeigt. Es ist zweifelsohne eines der Wunder des Quran, dass solche Informationen gegeben wurden, als man keine Ausrüstung, hatte tief zu tauchen.

Zusätzlich lenkt die Beschreibung im 40. Vers der Sure an-Nur: "...wie Finsternisse in einem tiefen Meer: eine Woge überdeckt die andere, und darüber befinden sich Wolken..." unsere Aufmerksamkeit auf ein anderes Wunder des Quran.

Dieses wissenschaftliche Wunder wird in dem Buch Oceanography, a View of Earth so erklärt: Die Wissenschaftler haben vor kurzem entdeckt, dass es zwischen unterschiedlichen Schichten interne Wellen gibt. Diese internen Wellen bedecken das tiefe Wasser von Meeren und Ozeanen, weil tiefes Wasser eine höhere Dichte als das Wasser über ihm hat. Interne Wellen fungieren wie Oberflächenwellen. Sie können, genau wie Oberflächenwellen, brechen. Interne Wellen können nicht durch das menschliche Auge gesehen werden, aber sie können ermittelt werden, indem ihre Temperatur- oder Salzhaltigkeitsänderungen in einer bestimmten Region genau untersucht werden.71 Die Beschreibungen im Quran sind absolut konform mit der oben genannten Erklärung. Ohne Forschung kann man nur die Wellen auf der Oberfläche des Meeres sehen. Es ist unmöglich, die internen Wellen im dem Meer zu erkennen. Jedoch in der 24. Sure an-Nur lenkt Allah unsere Aufmerksamkeit auf eine andere Art Welle, die in den Tiefen der Ozeane auftritt. Zweifellos zeigt diese Tatsache, die die Wissenschaftler erst neulich entdeckt haben, dass der Quran Allahs Wort ist.

7-Tierärzte & Hautärzte

DIE ENTSTEHUNG DER MILCH

Seht, am Vieh habt ihr wahrlich eine Lehre. Wir geben euch von dem zu trinken, was zwischen Kot und Blut in ihren Leibern ist, reine Milch 6köstlich zum Trinken. (16:66 - an-Nahl)

Die grundlegenden Stoffe, die die Ernährung des Körpers gewährleisten, entstehen als Folge chemischer Umwandlungen im Verdauungssystem. Die Nahrung, die verdaut wird, gelangt durch die Darmwand in den Blutkreislauf. Auf diese Weise wird die Nahrung den einzelnen Organen zugeführt. Die Milchdrüsen werden wie alle anderen Körpergewebe durch verdaute Nahrung, die ihnen durch das Blut zugeführt wird, versorgt. Aus diesem Grund spielt das Blut eine wichtige Rolle bei der Nahrungsaufnahme und ihrer Verteilung. Die Milch wird von den Milchdrüsen abgesondert, und da sie als Folge des Transports der verdauten Nahrung durch den Blutkreislauf entstanden ist, ist ihr Nährwert sehr hoch. Auf diese Weise wird aus dem Blut und der halbverdauten Nahrung, die man nicht direkt verbrauchen kann, die trinkbare und nahrhafte Milch produziert.

Wie erkennbar ist, stimmen die Beschreibungen über die biologische Entstehung der Milch in der Sure an-Nahl mit den Informationen, die die moderne Wissenschaft vorgelegt hat, überein. Es ist nicht möglich, dass eine solche Information bezüglich des Verdauungssystems der Säugetiere zu der Zeit, als der Quran hinabgesandt wurde, den Menschen bekannt war.

Hautärzte

DAS WUNDER DER HAUT

Siehe, wer Unsere Zeichen verleugnet, den werden Wir im Feuer brennen lassen.

Sooft ihre Haut verbrannt ist, geben Wir ihnen eine andere Haut, damit sie die Strafe kosten. Siehe, Allah ist mächtig und weise. (4: 56 - Al Nisa)

Die Haut ist unser grösstes Organ. Sie bedeckt eine beachtliche Fläche von 1,5 bis 2 Quadratmetern. Dieses Organ wird sehr strapaziert. Betrachten wir nur einmal die Temperaturunterschiede. Im Winter - 20°C, im Sommerurlaub im Süden können es leicht über +50°C werden. Alle anderen Organe sind vor solch gravierenden Schwankungen besser beschützt. Sie sind in einem 37°C warmem Körper eingebettet, und müssen vielleicht bei Fieber mal 40°C aushalten. Die Haut muß auch allen Umwelteinflüssen trotzen. Wir machen uns Gedanken über schlechte Luft, Autoabgase und rauchende Industrie-Schornsteine. Wer denkt, die meisten Menschen können die in Deutschland beliebte Kuhmilch wegen ihres Laktosegehaltes nicht verdauen. Der Koranvers bezieht sich wahrscheinlich auf die damals verwendete sehr nahrhafte Kamelmilch. Siehe http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/bstuecke/10558/ schon daran, dass dies alles auch auf unserer Haut ankommt? Wußten Sie, dass die Haut ca. 15% unseres Körpergewichtes ausmacht? Das sind im Mittel rund 10 kg – ein gewaltiges Organ, das versorgt werden will.

Ständig wachsen neue Zellen nach und alte werden abgestoßen. Das erfordert einen intensiven Stoffwechsel und damit auch eine gute Nährstoffversorgung. Die eigentliche Haut besteht aus der sogenannten Lederhaut und der Oberhaut, auch Epidermis genannt. Zusammen sind sie nur wenige Millimeter dick. Der eigentliche Schutz gegen Einflüsse von außen wird durch die Hornschicht gebildet. Diese sehen und fühlen wir und bezeichnen sie deshalb als Haut. In Wahrheit ist diese Schicht jedoch nur hauchdünn. Nur ein hundertster Millimeter darunter beginnt die stoffwechselaktive Epidermis. Sie produziert ständig neue Zellen nach, damit verlorengegangene Hornschicht wieder ersetzt werden kann.

In der etwas dickeren Lederhaut verlaufen viele Blutgefäße. Der intensive Stoffwechsel der Haut wird dadurch mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Hier verlaufen auch die Nerven, so dass wir an der Haut Berührungen, Schmerz, Kälte und Wärme spüren können. Eine verbrannte Hautstelle wird nach der Heilung kaum Schmerz empfinden, deshalb sagt Allah: Wir geben ihnen eine andere Haut. Damit die Bestrafung für ein ungläubiges Leben wieder und wieder erfolgen wird.

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Wie bereits unter dem Artikel Wie wurde der Koran offenbart, und warum?erläutert wurde, wurde der Koran stückweise offenbart. Das heißt, zu bestimmten Anlässen wurden bestimmte Suren oder Surenabschnitte herabgesandt, die der Prophet Muhammed s.a.w.s.   den Menschen verkündete. Der gesamte Koran blieb den Menschen auf verschiedene Arten erhalten.


1. Das Auswendiglernen des Korans

Sämtlichen Verse des Korans waren in erster Linie auswendig in den Köpfen und Herzen der Gefährten Muhammeds . Da die Anzahl der Analphabeten unter den Arabern der damaligen Zeit sehr hoch war und ihre Geschichte und ihr Wissen hauptsächlich durch mündliche Überlieferungen weitergegeben wurden, waren sie perfekt vorbereitet für das Auswendiglernen des Korans. Von vielen Gefährten wird überliefert, dass sie nicht nur Teile, sondern den kompletten Koran auswendig beherrschten, so zum Beispiel:

  • Qatadah  r.a.
  • Ibn Abbas r.a..
  • Ubay ibn Ka'b r.a.
  • Hafsa bint Umar r.a.
  • Ibn Mas'ud r.a. 
  • usw..

Ebenso gab es wohl kaum einen Gefährten des Propheten s.a.w.s.  , der nicht zumindest beträchtliche Teile des Korans auswendig kannte. Muhammed s.a.w.s. selbst legte seinen Gefährten das Lernen des Korans ans Herz, wie aus zahlreichen Überlieferungen ersichtlich wird:

„Wer auch immer den Koran liest und auswendig lernt und danach lebt, dem wird Allah der Erhabene   das Paradies gewähren [...]“
(Tirmidhi)

Die Verse des Korans waren also in den Köpfen und Herzen der Prophetengefährten, die schriftliche Niederfassung dagegen diente anfangs lediglich als Hilfestellung und für neue Muslime bereits offenbarte Verse zu lernen. Dementsprechend entschloss sich Abu Bakr r.a.erst den Koran komplett in Schriftform nieder zu schreiben, als immer mehr Gefährten starben, die den Koran auswendig konnten.


2. Die Niederschrift der Offenbarungen: Das schriftliche Festhalten des Korans kann in verschiedene Phasen unterteilt werden:

  • a) Die Zeit unter dem Propheten Muhammed  s.a.w.s.

Der Prophet Muhammed s.a.ws. ließ zahlreiche seiner Gefährten die Offenbarungen des Korans niederschreiben. Dies wurde in hunderten Hadithen überliefert. Ein Beispiel:

„Als der 95. Vers der Sura „Die Frauen“ offenbart wurde, sagte der Prophet s.a.w.s. : „Ruft Zaid zu mir, lasst ihn seine Schreibtafel, das Tintenfass und Schulterknochen* holen.“ Dann sagte er: „Schreib: ...““
(Sahih Buhari)

(Die Schulterknochen des Kamels eigneten sich aufgrund ihrer Größe und Flachheit ideal zum Beschreiben, da Papier zu jener Zeit Mangelware war)

Historiker schätzen die Zahl der Schreiber des Korans der damaligen Zeit allein aus Medina auf 42. Einige Gelehrten gehen von einer (Gesamt-)Zahl von über 100 aus. Die bekanntesten davon waren unter anderem:

  • Abu Bakr r.a.
  • Umar r.a.   
  • Uthman  r.a.
  • Ali r.a.
  • Ibn Masud r.a.
  • Abu Huraira r.a.
  • Abdullah ibn Abbas r.a.
  • Abdullah ibn Amr ibn al-As r.a.
  • Aisha r.a.
  • Hafsa r.a.
  • Umm Salama r.a.
  • usw..

So wurden sämtliche Offenbarungen auf Papyrus, Knochen, Gazellenhaut, Baumrinden und ähnlichen Materialien niedergeschrieben. Diese einzelnen Fragmente wiederum wurden von vier Gefährten gesammelt:

„Qatada überliefert:
Ich fragte Anas bin Malik:
„Wer sammelte den Koran in der Zeit des Propheten s.a.w.s.?“
Er antwortete:
„Es waren Vier, die allesamt von den Helfern aus Medina waren: Ubai bin Ka'b, Muadh bin Jabal, Zaid bin Thabit und Abu Zaid.“
(Sahih Buhari)

  • b) Die Zeit unter Abu Bakr r.a., Umar r.a.und Uthman r.a.

Unter dem Kalifen Abu Bakr, unmittelbar nach dem Tod des Propheten Muhammed s.a.w.s., wurden die verschiedenen Teile und Sammlungen der Gefährten dann zusammengetragen und das erste, vollständige Exemplar des Korans schriftlich angefertigt. Der Beweggrund hierfür war in erster Linie die Schlacht von Yamama, bei der hunderte Huffaz (Muslime die den Koran vollständig auswendig konnten), starben. Um sicherzustellen, dass die Überlieferung des Korans nicht in Gefahr gerät, beauftragte Abu Bakr r.a.nach Beratung mit Umar r.a. also den Koran zusammenzustellen. Die Hauptverantwortung wurde in dieser Aufgabe Zaid ibn Thabit r.a. übergeben, der der Hauptschreiber zu den Zeiten des Propheten Muhammed s.a.w.s.  war. Zaid ibn Thabit r.a.überliefert:

„[...] Ich fing also an das Material vom Gedächtnis der Leute, von Pargamenten, Knochen und Palmrindenstücken zu sammeln.“
(Sahih Buhari)

Jeder Vers, seine Anordnung und Position mussten von mindestens zwei Personen, in erster Linie Augenzeugen der Offenbarung, bezeugt werden. Die meisten Gefährten beherrschten zahlreiche oder auch alle Verse des Korans auswendig (wie auch Zaid ibn Thabit selbst), waren aber nicht immer in der Situation der Offenbarung dabei.

Auf diese Art wurde also der erste Koran zusammengestellt, dessen Wortlaut uns bis heute überliefert wurde. Als Abu Bakr r.a. starb, kam er in den Besitz von Umar r.a., danach in den Besitz seiner Tochter Hafsa r.a.Uthman r.a.war es dann, der mehrere Kopien des Korans anfertigen und in die verschiedenen islamischen Metropolen des 1. islamischen Jahrhunderts schicken ließ. Dazu gehören zum Beispiel Mekka, Medina, Damaskus, Kufa und Basra.

Dass der Koran vollständig auf diese Weise erhalten blieb, ist der Konsens der islamischen Historiker und Gelehrten und wird auch von nicht-islamischen Wissenschaftlern bestätigt:


3. Aussagen von nichtmuslimischen Wissenschaftlern

„[...] die Gestalt des Qurans, wie wir sie jetzt haben, im Wesentlichen zwei bis drei Jahre nach dem Tode Muhammads fertig gewesen ist, da die othmanische Ausgabe ja nur eine Kopie des Exemplares der Hafsa ist, dessen Bearbeitung unter Abu Bekr oder spätestens unter der Regierung Omars vollendet wurde. Diese Bearbeitung erstreckte sich jedoch wahrscheinlich nur auf die Komposition der Suren und die Anordnung derselben. Hinsichtlich der Einzeloffenbarungen dürfen wir das Vertrauen haben, daß ihr Text im Allgemeinen genau so überliefert ist, wie er sich im Nachlasse des Propheten vorfand.“
(Friedrich Zacharias Schwally, deutscher Orientalist Ulum al Quran, Seite 185)

Zu Ende seines Buches „The Collection Of The Quran“ erklärt der Orientalist John Burton, dass der heutige Text des Korans

„der Text ist, der uns zugekommen ist in der Form, wie er vom Propheten zusammengestellt und genehmigt wurde ... Was wir heute in unseren Händen halten, ist der mushaf [der schriftliche Koran] des Muhammad.“
(John Burton, „The Collection Of The Quran“, Seite 239 f.)

Auch Jeffrey Lang schlussfolgert, dass die gezogenen Schlüsse der islamischen Gelehrten (bezüglich der Erhaltung des Korantextes) der Geschichte in Anbetracht der vorhandenen Beweise eher standhalten als die Meinungen ihrer Opponenten der Orientalisten.
(Struggling To Surrender, Maryland, Amana Publications, 1994, Seite 92)

„Es scheint ziemlich gut begründet, dass keine Änderungen am Material stattfanden und dass die Originalform der Aussagen Muhammed's mit gewissenhafter Präzision erhalten blieben.“
H.A.R. Gibb, Mohammedanism, London: Oxford Universiy Press 1962 seite 25)

„Es gibt wahrscheinlich kein anderes Buch der Welt welches 12 Jahrhunderte lang [nun 14] in so unverschfälschtem Text erhalten blieb.“
(Life of Mohamet, London, 1894, Vol. 1 Introduction)

„Wir haben keinen Grund anzunehmen, dass auch nur ein einziger Vers im Koran nicht von Mohammed selber stammen würde.“
(Rudi Paret, Vorwort, Der Koran, übersetzt und herausgegeben von Rudi Paret, Stuttgart-Berlin-Köln-Mainz 1979, 20049, S. 5)

All dies sind Zeugnisse für die Wahrhaftigkeit der Aussage Allahs s.w.t.  in seinem Buch, dem Koran:

„Wahrlich Wir haben diese Ermahnung herabgesandt, und sicherlich werden Wir ihr Hüter sein."
(Sura 15, Vers 9)

[Einige Zitate wurden aus dem Englischen übersetzt und beanspruchen keine makellose Übersetzung für sich]
Das verwendete Bild unterliegt dem Copyright-Gesetz und darf somit nur für nicht-kommerzielle Zwecke genutzt werden. Quelle: T. Altikulaç, Al-Mus?h?af Al-Sharif: Attributed To ?Uthm?n Bin ?Aff?n (The Copy At The Topkapi Palace Museum), 2007, Organization of the Islamic Conference Research Centre for Islamic History, Art and Culture: Istanbul (Turkey).

Schlagwörter:    Authentizität, Koran, Offenbarung, Überlieferung

Quelle: http://www.fragenzumislam.de

 

 

 

Der Stil des Qurans

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Beschreibung:Dieser Artikel handelt von den Hauptthemen des Qur´an, den Inhalten, die er erläutert und manche Vergleichspunkte mit den eigenen Schriften für christliche und jüdische Leser. 
von IslamReligion.com
  


Welche Inhalte erläutert der Qur´an?  Er umfasst zahlreiche Themen.  Das wichtigste ist, dass er über die Einheit Gottes spricht und wie man ein Leben lebt, das Seinem Willen entspricht.  Andere Inhalte sind religiöse Doktrin, Strafrecht und Zivilrecht, Judentum, Christentum, Götzendienst, gesellschaftliche Werte, Sittlichkeit, Geschichte, Geschichten von Propheten aus der Vergangenheit und Wissenschaft. 

Der Qur´an nennt großartige menschliche Beispiele von vergangenen Propheten und erwähnt ihr großes Opfer die Botschaft Gottes zu verbreiten, die wichtigsten von ihnen waren Noah, Abraham, Moses und Jesus.  Der Qur´an beschreibt die Art und Weise genau, in der die Anhänger der Propheten, insbesondere die Juden und Christen, der prophetischen Botschaft entsprechend gelebt haben oder nicht gelebt haben.  Er erwähnt auch das Schicksal vergangener Völker, die ihre Propheten zurückgewiesen haben, wie die Völker Noahs und Lots.  Er erteilt Anweisungen, wie man ein gottgefälliges Leben führen kann.  Er befiehlt den Menschen, dass sie beten, fasten und für Bedürftige sorgen sollen.  Er diskutiert Angelegenheiten zwischenmenschlicher Beziehungen, manchmal äußerst detailliert – wie das Erbrecht und Heirat – in einer Art, die an Teile der hebräischen Bibel erinnert, aber dem Neuen Testament fremd ist.  Der Qur´an sagt den Menschen, dass sie die Anweisungen Gottes einzig und allein für Gottes Angesicht einhalten sollen und nicht für irgendwelche weltlichen Ziele.  Er warnt diejenigen, die Gottes Botschaften leugnen, davor, in das Feuer der Hölle geworfen zu werden, und er verspricht denjenigen, welche die Botschaften akzeptieren, dass ihnen die Freuden des Paradieses zuteil werden. 

Der Qur´an erzählt außerdem den ursprünglichen Ablauf vieler Geschichten biblischer Herkunft, insbesondere die von Moses (dessen Name häufiger als jeder andere genannt wird, verfolgt durch den Pharao, seinem größten Feind, der den qur´anischen Urtyp vom schlechten Menschen darstellt) .  Allerdings wird uns nicht so eine getragene Erzählung geboten wie im Buch des Exodus (2 Mose).  Es ist viel von den sittlichen und rechtsmäßigen Verpflichtungen der Gläubigen die Rede, aber es ist nichts wie die Gesetzestafeln enthalten, die das Kernstück des Buches Deutoronomy (5 Mose) bilden.  Viele Passagen des Qur´an könnten angemessen als predigend beschrieben werden, aber wo die Stimme des Predigers in den Evangelien die von Jesus während seiner Mission auf der Erde ist, ist es im Qur´an die des ewiglebenden Gottes. 

Der Qur´an wiederholt bestimmte Verse und Themen von Zeit zu Zeit, verschiebt Inhalte und erzählt häufig in verkürzter Form.  Wir können für diese Charakteritika zwei Begründungen finden.  Erstens dient es linguistischen Zwecken und ist eine der kräftigsten rhetorischen Techniken des klassischen Arabisch.  Zweitens sind alle Themen des Qur´an, egal wie sie kombiniert sind, um einen gemeinsamen Faden gesponnen, der sich durch das ganze Buch zieht: dass alle Formen des Gottesdienstes, die sich an andere neben Gott richten, falsch sind, und dass die Gehorsamkeit Ihm und Seinen Propheten gegenüber, von denen Muhammad einer ist, ein Muss ist.  Der Qur´an erwähnt im Gegensatz zur Bibel keine Abstammungen, chronologischen Ereignisse oder kleinste historische Details, sondern verwendet eher Ereignisse aus der Vergangenheit und der Gegenwart, um seine zentrale Botschaft zu illustrieren.  Wenn der Qur´an also die heilenden Eigenschaften des Honigs bespricht oder das Leben Jesu´, egal ob das Thema selbst beendet ist oder nicht, aber jedes ist auf die eine oder andere Weise mit der zentralen Botschaft – der Einheit Gottes und der Einheit der prophetischen Botschaften - verknüpft.  Egal, um welches Thema es sich handelt, es findet Gelegenheit, die Diskussion zurück auf dieses Zentralthema zu lenken. 

Ein anderer wichtiger Punkt ist, im Gedächtnis zu behalten, das der Qur´an nicht in einer Sitzung offenbart worden ist, sondern in Teilen über eine Zeitspanne von 23 Jahren.  Wie die vorangegangenen Schriften wurden viele Passagen als Antwort auf unterschiedliche Ereignisse offenbart.  Häufig kamen die qur´anischen Offenbarungen durch den Engel Gabriel zum Propheten Muhammad als Antwort auf Fragen, die von denjenigen um ihn herum gestellt wurden, seien es Gläubige oder Ungläubige gewesen.  Der Qur´an wendet sich an die Leute der Schriften (ein Ausdruck, den der Qur´an für die Juden und Christen verwendet), die Menschheit im ganzen, die Gläubigen, er wendet sich an den Propheten selbst, befiehlt ihm, was er in bestimmten Situationen tun sollte oder unterstützte ihn und gab ihm angesichts des Lächerlich machens und der Ablehnung durch die Ungläubigen Trost.  Kenntnisse der historischen und sozialen Zusammenhänge verdeutlichen den Text. 

Einige anderen bemerkenswerten Merkmale des qur´anischen Stils sind folgende:  . 

(1)  Die Verwendung von Parabeln um die Neugier des Lesers zu wecken und die tieferen Wahrheiten zu erläutern.  

(2)  Über zweihundert Passagen beginnen mit dem arabischen Wort Qull - ´Sprich´ - und wenden sich an den Propheten Muhammad, zu sagen, was als Antwort auf eine Frage folgt, um eine Angelegenheit des Glaubens zu erklären, oder eine gesetzliche Regelung zu verkünden.  Zum Beispiel:   

“Sprich: "O Leute der Schrift, ihr grollt uns nur deswegen, weil wir an Gott und an das glauben, was zu uns herabgesandt und was schon vorher herabgesandt wurde, und weil die meisten von euch Frevler sind.’” (Quran 5:59)

(3)  In manchen Passagen des Qur´an schwört Gott Eide bei Seiner wunderbaren Schöpfung, um ein Argument zu bestärken oder um Zweifel im Kopf des Zuhörers zu verstreuen.  

“Bei der Sonne und bei ihrem Morgenglanz;

Und bei dem Mond, wenn er ihr folgt;

Und bei dem Tag, wenn er sie erstrahlen lässt; 

Und bei der Nacht, wenn sie sie bedeckt; 

Und bei dem Himmel und Dem, Der ihn aufgebaut hat; 

Und bei der Erde und bei Dem, Der sie ausgebreitet hat; 

Und bei einer (jeden menschlichen) Seele und bei Dem, Der sie gebildet hat…” (Quran 91:1-7)

Manchmal schwört Gott einen Eid bei Sich Selbst:  

“Doch nein, bei deinem Herrn; sie sind nicht eher Gläubige, bis sie dich (Muhammad) zum Richter über alles machen, was zwischen ihnen strittig ist, und dann in ihren Herzen keine Bedenken gegen deine Entscheidung finden und sich voller Ergebung fügen.” (Quran 4:65)

(4)  Schließlich besitzt der Qur´an etwas, das ´die zusammenhanglosen Buchstaben´ genannt wird, die aus Buchstaben des arabischen Alphabets bestehen, die zusammengenommen keine in einem arabischen Lexikon bekannte Bedeutung besitzen.  Ihre Bedeutung weiß allein Gott.  Sie erscheinen am Anfang von neunundzwanzig Suren und bei der Rezitation wird jeder Buchstabe einzeln betont und nicht die Worte, die sie bilden.  Zum Beispiel die erste Ajat von Sura al-Baqara erscheint als Alif – Lam – Mim, drei Buchstaben des arabischen Alphabets, die einzeln betont werden.  

Jemand, der mit dem Qur´an nicht vertraut ist, könnte ihn ein wenig schwer zu lesen finden, insbesondere am Anfang, aber wenn man diese Punkte beachtet, gewöhnt man sich daran und man wird herausfinden, dass selbst wenn es sich um eine Übersetzung handelt, dass es sich um ein sehr fundiertes Buch handelt, unvergleichbar mit jedem anderen.  

Quelle: http://www.islamreligion.com/de/articles/335/

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Der heilige Koran  ist jene Offenbarung, die dem Propheten Mohammed (Friede und Segen seien auf ihm!) gegeben wurde. Es ist die letzte und abschließende göttliche Offenbarung, welche Gott der Menschheit gab. Somit ist der Koran ein Buch für alle Zeiten und eine Rechtleitung für alle Menschen. Es ist sogar ein Buch voller Zeichen für all diejenigen, die darüber nachdenken. Ein sprachliches Wunder:  Sein Stil und Fluss in der arabischen Sprache sind unübertreffbar. Was noch hinzukommt: Der Koran enthält ebenfalls zahlreiche wissenschaftliche Wunder, welche zurzeit seiner Offenbarung nicht bekannt waren, sowie Prophezeiungen über Ereignisse in der Zukunft.

Was sonst macht den Koran so einzigartig? Der Qur’an wurde von der Zeit des Propheten (Friede und Segen seien auf ihm!)  bis in unsere Zeit auf perfekte Weise beschützt, sodass es das einzige Buch Gottes ist, welches unverfälscht geblieben ist, in seiner ursprünglichen Sprache, so wie er offenbart wurde. Der Koran, der vor über 1400 Jahren offenbart wurde, ist derselbe Koran wie heute. Tatsache ist, dass der Koran das einzige Buch auf der Welt ist, welches fortlaufend von Anfang bis Ende von Millionen von Menschen auswendig gelernt wird. Wenn Sie gerne mehr über den Koran lernen möchten oder einfach Fragen haben, so sins Sie herzlich willkommen, uns auf unserer Seite Chat Islam Online zu kontaktieren. Wir sind gerne bereit Ihnen auf Ihre Fragen zu antworten.

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